Funksender können in einem Ernstfall Rettungsdienste alarmieren – und die Helfer punktgenau zum Unglücksort leiten.
Emergency Position Indicating Radio Beacon – kurz EPIRB – beschreibt elektronische Systeme, die SAR-Rettungsstellen nach einem Seenotfall alarmieren. Zu diesem Zweck bestimmt eine EPIRB-Boje nach der Alarm-Auslösung zunächst die eigene Position und sendet dann einen Notruf über einen oder mehrere Satelliten oder auch nur Küstenfunkstellen aus.
Bei Systemen, die Satelliten einbeziehen, gibt es wiederum Unterschiede: EPIRBs mit Satelliten auf geostationären Bahnen weisen andere Lesitungsmerkmale auf als solche mit Satelliten auf polumlaufenden Bahnen. Nähere Details und Leistungsvergleiche sind bei den Herstellern zu erhalten.
Eine EPIRB sendet im Notfall vollautomatisch Datensätze über die Satelliten an die Bodenstationen, in denen die Fahrzeugkennung, der Notfall-Typ, die letzte aktuelle Position mit Uhrzeit sowie die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit enthalten sind.
Eine EPIRB ist meist in Form einer schwimmenden Boje ausgeführt. Eine EPIRB löst sich bei einem Schiffsuntergang selbständig aus ihrem Halter, schwimmt an die Oberfläche und sendet eine Notmeldung aus. Eine EPIRB kann aber auch über eine Fernbedieneinheit von der Schiffsbrücke aus aktiviert werden. Es gibt auch Modelle, die als separate Einheit mitgeführt und manuell ausgelöst werden können.
EPIRBs sind vor allem für den Gebrauch und die Sicherheit auf ausrüstungspflichtigen Seeschiffen gedacht.