Surfer setzen zunehmend auf Technik von FSR-Mitgliedsunternehmen
Ablandige Winde bringen immer wieder Gefahren für Kite- und Windsurfer mit sich. Oft werden diese Sportler aufs offene Meer abgetrieben. Im besten Fall werden sie bei aufwändigen Rettungsaktionen lebend gefunden.
Mit dieser Problematik müssen sich insbesondere Kite-Center auseinandersetzen, die große Verantwortung für ihre Kunden tragen. Die Technik des FSR-Mitgliedsunternehmens SEAREQ setzt sich nun auch in diesem Bereich durch. Kiteboarding Bonaire ist der Name des weltweit ersten Kite-Centers, das seine Kunden vor gefährlichem Off-Shore-Wind mit dem System „MOBOS“ von SEAREQ schützt.
Das „Man-Over-Board-Operating-System“ ist ein völlig autarkes Rettungssystem, das aus Sendern und einem Empfänger besteht. Beide Teile sind GPS-gestützt. Der Sender befindet sich am Kiter/Windsurfer, z.B. an der Weste, am Gürtel oder am Harness, der Empfänger steht auf der Basis. Braucht der Sportler Hilfe, braucht er nur seinen MOBOS®-Sender einzuschalten, indem er den roten Fuß einfach nur um 180° dreht.
Das Besondere am MOBOS®-System ist, dass der Notruf direkt an die Basisstation gesendet wird und nicht an die (oft weit entfernte) SAR, Küstenwache etc. Sobald der MOBOS®-Empfänger die GPS-Daten vom MOBOS®-Sender erhalten hat, errechnet er die genaue Distanz und den Kurs zum Sportler. Diese lebensrettenden Angaben werden auf dem Display des Empfängers angezeigt – die Rettung kann direkt eingeleitet werden.
Um den Notruf auch aus großen Entfernungen zu empfangen, hat „KBB“ die Empfangsantenne an einem Mast in fünf Meter Höhe montiert. Im Notfall wird der tragbare Empfänger von der fest montierten Antenne gelöst und mit einer portablen Antenne im Beiboot eingesetzt. Abhängig von der Höhe der Funkempfangsantenne hat das MOBOS®-Systems eine Reichweite von bis zu 5,6 Seemeilen, 10 Kilometer.