Fürs Sichern an Bord ist ein Lifebelt (Harness) unerlässlich. Sicherheitsleinen (Lifelines) sorgen für eine feste Verbindung zwischen Crewmitglied und Schiff.
Ein Harness – manchmal auch Lifebelt genannt – ist ein Gurt, der um den Oberkörper meist den Brustkorb angelegt wird. Der Gurt besteht aus flexiblem Gewebe und verfügt über einen Beschlag, zumeist einen D-Ring, in den eine Sicherheitsleine (Lifeline) eingeklinkt werden kann. Mit dem Harness und der Sicherheitsleine besteht dann eine Verbindung zwischen Besatzungsmitglied und Schiff. Im gewerblichen spielt der Harness im Gegensatz zum Wassersport keine Rolle.
Richtlinie, Norm und Produktkennzeichnung
Sowohl Harness als auch Sicherheitsleine sind in Europa über die PSA-Richtlinie 89/686/EWG als Persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Kategorie 3 eingestuft. Das bedeutet sie unterliegen einer Baumusterzulassung sowie einer Fertigungsüberwachung. Wenn beides erfüllt wird, die Produkte folglich konform mit der Richtlinie 89/686/EWG sind, werden die Produkte mit einem CE-Zeichen gekennzeichnet.
Die Erfüllung der Richtlinie wird in Europa nach dem Stand der Technik über die EN ISO Norm 12401 dokumentiert. Diese Europäische Norm wurde im Rahmen eines Mandates, das dem CEN (Europäische Komitee für Normung; französisch: Comité Européen de Normalisation) von der Europäischen Kommission und der Europäischen Freihandelszone erteilt wurde, erarbeitet, um ein Mittel zur Erfüllung der grundlegenden Anforderungen der Richtlinie nach der neuen Konzeption 89/686/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für persönliche Schutzausrüstungen bereitzustellen.