„Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“ – getreu dieses alten Sprichwortes rät der Fachverband Seenot-Rettungsmittel e.V. (FSR) dazu, bereits jetzt Rettungswesten und –inseln zur Wartung abzugeben beziehungsweise mit den Wartungsstationen Termine zu vereinbaren. „So kann der große Andrang und damit eventuelle Wartezeiten kurz vor Saisonbeginn verhindert werden“, sagte FSR-Vorsitzender Michael Dibowski. Auch die Einschränkungen der Pandemie und Lieferschwierigkeiten bei manchen Ersatzteilen sind gute Gründe, sich frühzeitig mit der Aufgabe zu beschäftigen.
Ob eine Rettungsweste zur Wartung ansteht, ist bei Produkten der FSR-Mitglieder an den Wartungsplaketten zu erkennen. Sie zeigen ähnlich wie eine TÜV-Plakette beim Auto den Zeitpunkt an, an dem eine Prüfung fällig ist.
Denn die Hersteller haben zwar darauf geachtet, dass ihre Produkte strapazierfähig ausgeführt sind, doch auf die Dauer geht die Kraft der Elemente selbst am stärksten Material nicht spurlos vorüber. Kontakt mit Salzwasser-Gischt, UV-Licht oder extreme Temperaturwechsel gehören unter anderem zu den Gründen, die Wartungsintervalle akribisch einzuhalten. Achten Sie bitte darauf, dass Hersteller unterschiedliche Wartungsintervalle für ihre Produkte vorgeben.
Für alle aufblasbaren Rettungswesten gilt aber: Innerhalb eines Zeitraums von längstens 24 Monaten sollten sie zum Hersteller oder zu einer von ihm autorisierten Wartungsstation gebracht werden. Verschleißteile werden ausgewechselt und der Schwimmkörper auf Dichtigkeit geprüft. Das erledigen Wartungsstationen, die auf den Webseiten der jeweiligen Hersteller benannt sind.
Auch Rettungsinseln altern und müssen gecheckt werden. In welchem Intervall das der Fall ist, hängt von den jeweiligen Herstellern ab. Wann hier eine Wartung fällig wird, ist an Wartungsplaketten oder Aufdrucken beziehungsweise den Begleitpapieren leicht zu erkennen.